Mein neuer Chef, der Computer

  von in Arbeitswelt

Viele Fragen werden aufgeworfen, wenn es darum geht, ob und wie es sein wird, wenn die Vorgesetztenrolle von Computern und Robotern ausgeführt wird.

Alibaba-Gründer Jack Ma hat sich so seine Gedanken gemacht, wie im Standard-Artikel "Launenfrei, präzise: Chefs aus Bits & Bytes" vom 22. Juli 2017 (abgerufen über www.pressreader.com) zu lesen ist.

Von wem die E-Mail mit dem Arbeitsauftrag wirklich kommt, ist ja oft nicht so eindeutig. Und auch programmierte Computer machen - meist - nur das, was Ihnen ein Mensch aufgetragen hat. Hitachi, ein japanischer Mischkonzern, hat erkannt, dass ein Großteil der Managementaufgaben Informationsverarbeitung bedeutet, und darin sind Computer bekanntermaßen sehr gut. Zusätzlich entscheiden sie vorurteilsfrei, datenbasiert und nicht von Emotionen gesteuert, was auch für das Thema Recruiting und Personaleinsatz interessant ist.

Eine Grundsatzfrage ist, ob sich das Direktionsrecht des Arbeitgebers auf Maschinen übertragen lässt. Gemacht wird es schon: Uber-Fahrer bekommen ihre Aufträge vom "System", Teams organisieren sich und werden in Clouds organisiert, was einer Personalrekrutierung gleich kommt. 

Freilich ist die kulturelle Frage bei der Umsetzung ausschlaggebend: Im hochtechnisierten Japan werden Roboterchefs eher kommen und akzeptiert werden als im widerständigen Frankreich. Aber kommen werden sie, schneller als mancher es wahrhaben will. 

Bildquelle: www.pixabay.com

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