Überraschende Lösung für die Beschäftigung von Behinderten in Betrieben

  von in Rechtliches

Menschen mit Behinderung haben´s in Österreich schwer, einen Job zu finden. Die Arbeitslosigkeit unter Behinderten stieg seit 2007 um 130 % und damit im Vergleich zu Nicht-Behinderten um mehr als das Vierfache. Weil - die Behinderung oft so einschränkend ist, dass die Lebensführung an sich schon schwierig ist und Zeit und Ressourcen verschlingt. - die Unternehmen nicht eingerichtet sind auf die besonderen Bedürfnisse von Behinderten und sich auch nicht einrichten wollen / können / müssen. - steigende Arbeitslosigkeit verstärkt auf die Gruppe der Behinderten durchschlägt. - der Kündigungsschutz zwar einzelne Behinderte schützt, aber noch viel mehr die Neubeschäftigung von Behinderten verhindert. - die staatlich verordneten Steuerungsmaßnahmen in Form der Ausgleichstaxe (1 Behinderter pro 25 ArbeitnehmerInnen, ansonsten bis 99 ArbeitnehmerInnen € 251,- monatlich je Unternehmen bis hin zu € 374,- bei 400 oder mehr ArbeitnehmerInnen) viel zu wenig „motivieren“. - das Förderwesen des AMS nicht darauf ausgerichtet ist. - der Einstellungsstopp im Bundesdienst für diese Gruppe nach wie vor aufrecht ist. - es so in der Zeitung steht: www.derstandard.at Interessant ist vor allem die Einschätzung, dass erstens 95 % der Beeinträchtigung nicht sichtbar seien und dass Betriebe beeinträchtigte MitarbeiterInnen bereits beschäftigen, welche diese aber zu verbergen versuchten, obwohl eh jeder davon wisse. Und das bei 2 % der Belegschaft! Eine riesige Zahl, die einerseits zeigt, dass die Beschäftigung von Beeinträchtigten (die übrigens in Summe weniger Krankenstände verbuchen) durchaus funktioniert und dass andererseits bei diesen ein enormes Potential an Langzeitarbeitslosen schlummert, sollten diese aus der aktuellen Beschäftigung herausfallen. Was können wir tun? Die Punkte, an denen man ansetzen kann, sind oben bereits angeführt. Speziell für die Zurückhaltung bei der Einstellung von Behinderten, die meist mit dem Aufwand und dem Personalrisiko begründet wird, gibt es eine sehr elegante Lösung: Beschäftigen Sie die Behinderten in Form der Arbeitskräfteüberlassung, bei der das Personalrisiko beim Personaldienstleister liegt, und profitieren Sie von bestehenden Förderungen des AMS. Ihr kompetenter Anbieter wird sich gerne um die Förderungsakquise kümmern und so Ihren Aufwand deutlich verringern. Sie können so mit sehr geringen Kosten von der Arbeitskraft profitieren und sich über längere Zeit ein Bild über die Tauglichkeit und Qualität der Arbeitsleistung machen. Zusätzlich profitieren Sie davon, dass Ihr Unternehmen soziale Verantwortung wahrnimmt und das Gemeinwohl unterstützt, was mittlerweile bei vielen Kunden ein kaufentscheidender Faktor ist. Foto: pixabay.com
  • DOPEG

    Da hab ich doch gleich mal google bemüht und gelernt, dass „nichtsdestotrotz“ ursprünglich keine ernsthafte Wortbildung war, die auch als scherzhafte Mischbildung bezeichnet wird. Egal, uns gefällt´s auch (sonst hätten wir es ja nicht verwendet) und wir freuen uns über das besonders genaue Lesen unserer Texte!

    4. Juli 2016 08:59

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