Mit den Jahren sinken die Chancen

Der Standard vom 19. April 2017, abgerufen über www.pressreader.com  

Ältere ArbeitnehmerInnen werden bekommen seltener einen Job, vor allem dann, wenn sie schon längere Zeit arbeitslos sind. Neben Befürchtungen hoher Aufwände (Entlohnung, mehr Betreuung, schwierigere Kündigungen, mehr Fehlzeiten, langsameres und infeffizienteres Arbeiten) kommen auch noch „fatalistische“ Grundhaltungen zum Tragen: „Wenn der/die schon länger arbeitslos ist, wird das ja wohl einen Grund haben, und deswegen wollen wir ihn/sie gar nicht riskieren.“

Eine Negativspirale wird so in Gang gesetzt, die nur schwer zu stoppen ist.

Das steht konträr zu Aussage vieler, dass die Vielfalt im Team wertgeschätzt wird und man auf die Erfahrungen Älterer nicht verzichten mag.

Hier helfen nur strukturelle Maßnahmen – auf politischer Ebene – und eine Änderung im Mindset bzw. eine intensivere Berücksichtigung des Wertes der Solidarität im Arbeitsleben – jedenfalls von denen, die es sich leisten können!

Bildquelle: www.pixabay.com

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