5 neue Tipps für einen guten Lebenslauf

  von in Recruiting & Karriere

O.k., zugegeben, diese Tipps sind nicht neu! Aber uns kommen in der Beratungspraxis noch immer Lebensläufe unter, die aus zu vermeidenden Gründen wohl in die Kategorie „leider nein“ gehören. Und bei ein paar Lebensläufen ist es ganz einfach schade, weil sie gut gemacht sind, ihnen aber das gewisse Etwas fehlt, um sie aus der Masse herausstechen zu lassen.

Wenn man sich diese Punkte gut durchüberlegt und sie dann auch umsetzt, hat man bessere Chancen auf einen nachhaltigen Eindruck und das große Ziel – die nächste Runde.

  1. Suchen Sie sich eine formal vollständige und optisch ansprechende Vorlage mit einer geeigneten Schriftart! Bereits mit dieser Auswahl sagen Sie etwas aus: Dass Sie sich die Mühe gemacht haben, eine gute Bewerbung abzugeben, weil Sie wirklich am Job interessiert sind, dass Sie verstanden haben, dass ein besonders bunter und farbiger Lebenslauf nicht die beste Wahl für einen Job beim traditionellen Notar oder Steuerberater ist und so weiter.
  2. Erstellen Sie den Lebenslauf mit strategischem Inhalt! Im ersten Schritt nehmen Sie Ihren „Standard-Lebenslauf“ und dann überlegen Sie, welche Punkte für genau dieses Unternehmen interessant sein könnten, für deren Job Sie sich bewerben. Unwichtiges wird gestrichen, die Vollständigkeit bitte trotzdem im Auge behalten, und Ausdrücke und Formulierungen, die für die Firma besonders interessant sind, gehören hinein. Nicht vergessen: Warum das Unternehmen gerade Sie einladen sollte.
  3. Lücken im Lebenslauf dürfen sein, aber sie müssen klar als solche erkennbar sein und Sie müssen begründet bzw. nachvollziehbar erklärt sein. Von Berufsfindungsphase über Weltreise ist alles erlaubt. Wenn Sie wirklich eine Zeit lang gar nichts gemacht haben, überlegen Sie nicht zu schummeln; das kommt irgendwann auf und stellt einen Entlassungsgrund dar. Lücken sagen praktisch nie etwas aus (außer wenn sehr lange sind und wenn sie in Kombination mit einem Ausbildungsabbruch auftreten), aber das glauben Recruiter meist nicht. Und nachdem dieses psychologische Grundlagenwissen nicht genügend vorhanden ist, muss man dies mitbedenken, wenn man weiterkommen will. Und bitte schreiben Sie „Arbeitssuche“ statt „Arbeitslosigkeit“ – mit dem einen Wort beschreiben Sie einen passiven Status, mit dem anderen den engagierten Versuch, wieder in die Erwerbstätigkeit einzusteigen. Wie wollen Sie wahrgenommen werden?
  4. Wenn Sie jetzt glauben, dass Sie nach der Prüfung der Vollständigkeit Ihrer Angaben und Erreichbarkeiten fertig sind – nein, sind Sie nicht! Lassen Sie sich helfen, geben Sie die Unterlage jemandem mit sehr guten Deutschkenntnissen zum Korrekturlesen bzw. schlafen Sie jedenfalls noch einmal drüber, bevor Sie den Lebenslauf fertig stellen! Meist weiß man selber nicht, was man falsch macht, und dies in Kombination mit der „eigenen Betriebsblindheit“ ist keine gute Kombination für einen CV in sehr guter Qualität. 
  5. So, und nun „Lebenslauf.docx“ ins Mail reinziehen und abschicken… – Stopp! Nehmen Sie das Word-Dokument, machen Sie ein pdf daraus und benennen Sie es so, dass Ihr Name und gegebenenfalls der Firmenname oder der Job angegeben werden, also beispielweise: „2018-07-10 Lebenslauf Berger Sachbearbeiter Huber GmbH.pdf“. Sie wollen ja auch, dass man Ihren Lebenslauf leicht wiederfindet.

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