Zeitarbeit gegen die Krise

Mit Zeitarbeit gegen die Krise – Die Leistungen von Zeitarbeit in wirtschaftlichen Krisen

Wir waren dabei – bei der Enquete der Personaldienstleister in Wien am 13. September, der Standard hat am 17. September darüber berichtet. Worum ging´s?

Die Anzahl der Zeitarbeiter steigt langsam, aber stetig – in Österreich sind es derzeit 1,8 % der Berufstätigen. Welche Rolle spielen diese Zeitarbeiter? Einerseits kann Zeitarbeit als Flexibilisierungspuffer verwendet werden (Spitzenabdeckung), andererseits wird sie als Rekrutierungsinstrument verwendet mit quasi „verlängerter Probezeit“. Je stärker reglementiert ist (wie bei uns in Österreich), desto eher geht es um das Thema Spitzenabdeckung, in Großbritannien beispielsweise profitieren Unternehmen davon, dass die Mitarbeiter im Vorfeld besser ausgewählt werden, wodurch diese auch eher einen fixen Arbeitsplatz direkt beim beschäftigenden Unternehmer bekommen.

Prof. Hilmar Schneider vom Institut zur Zukunft der Arbeit in Bonn stellte zum Thema Verdrängung von „regulär“ Beschäftigten fest, dass Zeitarbeit diese nicht ersetzt, sondern nur ergänzt. Ein Zurückdrängen der Zeitarbeit führt somit zu steigenden Preisen, geringerer Nachfrage, geringere Beschäftigung allgemein. Da hilft auch die Forcierung anderer alternativer Beschäftigungsformen wie Minijobs und Befristungen nicht wirklich. Kurz: Wer Zeitarbeit beschränkt, tut dies im Endeffekt zu Lasten der Gesamtwirtschaft und insbesondere der ArbeitnehmerInnen. Oder anders formuliert: Ziel muss es sein, möglichst viele Menschen in adäquat entlohnte Beschäftigung zu bringen, und da hilft die Zeitarbeit jedenfalls mit!

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Bildquelle: pixabay.com

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