Lasst die Hummeln fliegen!

  von in Arbeitswelt

Mit Stimmung gegen Fakten – Wiener Journal vom 12.08.2016 Von Seite 22 bis 24 findet sich in dieser Beilage zur Wiener Zeitung www.wienerzeitung.at ein Plädoyer von Markus Marterbauer dafür, Österreich nicht schlechtzureden, weil: Es Österreich schadet! Schlechtreden führt zu einer schlechten Unternehmerstimmung, dies führt zu weniger Investitionen und das verschlechtert dann die wirtschaftliche Lage tatsächlich. Mit etwas mehr Mut wären unsere Probleme wie hohe Arbeitslosigkeit und Defizite im Bildungssystem durchaus lösbar. International stehen wir nicht so schlecht da – die Forschungsausgaben sind mittlerweile relativ hoch und somit als Innovationsmotor besonders geeignet, die Zahl der Erwerbstätigen steigt, Österreich hält sich im Vergleich zu usw. Gleichzeitig ist es problematisch, dass die Gewinne nicht oder zuwenig reinvestiert werden und somit die Konjunktur nicht ankurbeln können. Marterbauer erkennt drei Gründe für den Unterschied zwischen Unternehmerstimmung (schlecht) und harten Fakten (gut): 1. Schlechtreden der Situation, um bei Verhandlungen mehr herausholen zu können. Dies führt dazu, dass dadurch insgesamt der Verhandlungsspielraum kleiner wird und somit weniger „da“ ist. 2. Unternehmer beobachten den Rückbau der Sozialleistungen außerhalb Österreichs und erhoffen sich auch für die hiesigen Verhältnisse Änderungen. 3. Ein gut ausgebauter Sozialstaat und verbesserter Umweltschutz stabilisieren und stärken den Wirtschaftsstandort. Diese durchaus aus dem ideologischen Hintergrund zu interpretierenden Aussagen und Ansichten kann man aber leicht vom wohl jedenfalls gemeinsamen Standpunkt trennen: Schlechtreden macht schlecht und schadet, die positive Variante gepaart mit etwas Mut hilft uns allen weiter! Und was hat das mit den Hummeln zu tun? Mit den Gesetzen der Physik konnte man nicht nachweisen, dass Hummeln fliegen können. Die wissen das aber nicht und fliegen trotzdem! Bildquelle: pixabay.com

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