Junge Menschen in Ausbildung im Jahr 2019 haben laut der McDonald´s-Ausbildungsstudie 2019 ihre eigenen Vorstellungen davon, wie sie sich ihr Leben mit Arbeit und Beruf vorstellen.
McDonald´s hat – bereits zum vierten Mal in Folge – erhoben, was sich ca. 1.600 jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren in Deutschland von ihrem Job erwarten. Es betrifft also im Großen und Ganzen die sogenannte „Generation Z“, die zwischen 1997 und 2012 Geborenen.
Hier geht´s direkt zur McDonald´s-Ausbildungsstudie 2019 als pdf!
Genau so, wie sich „die Jungen“ nicht mehr vorstellen können, Tag und Nacht im Job zu verbringen, ist es für die „Älteren“ und „Alten“ schwer zu begreifen, wie man so etwas weiterbringen kann im Leben… – oder wollen die das vielleicht auch gar nicht?
Wie auch DiePresse im Karriereteil am 2. November 2019 zusammengefasst hat, geht es den meisten aus dieser Generation weniger um Weltverbessern, Machtstreben oder Altruistisches, sondern es zählen Spaß bei der Arbeit, nette Kollegen, ein Beruf, der den Fähigkeiten und Neigungen entspricht, und Sicherheit. Und sie wollen sich auch nicht die Arbeit mit nach Hause nehmen – nur ein kleiner Bruchteil wünscht sich Home Office.
Es ist ja nicht so, dass in der McDonald´s-Ausbildungsstudie 2019 ganz neue Erkenntnisse gewonnen wurden, aber die Deutlichkeit der gezogenen Schlüsse finde ich schon bemerkenswert.
Kurz zur Einordnung und Erinnerung, wann man geboren worden sein muss, um zu einer der Gruppen zu gehören:
- Baby Boomers – bis 1965
- Generation X – 1966 bis 1980
- Generation Y – 1981 bis 1996
- Generation Z – 1997 bis 2012
- danach?
Die aus der Generation X „sollten“ heute meistens die Chefs sein, nur werden die scheinbar bereits von jenen aus der Generation Y überholt. Die aus der Generation Z gehören jedenfalls zur Generation der digital natives und haben somit auch in diesem Bereich die Nase vorn. Vielleicht sogar soweit, dass die ganz jungen die jungen Fachkräfte ausstechen? Besonders weit auseinander sind somit die analogen Xer und die digitalen Zer, vermitteln zwischen beiden Gruppen können die Yer.
Besonders die Werteverschiebung zwischen Y (viel Arbeit, work-life-blending, switchen zwischen analoger und digitaler Welt) und Z (weniger Arbeit und strikte Trennung mit dem Privaten – Stichwort work-life-separation) dürfte in Zukunft die Herausforderung auf dem Arbeitsmarkt und bei der Suche nach umfassend einsetzbaren Mitarbeitern sein. Zumindest, wenn man sich erwartet, dies sei nach wie vor so möglich, wie man es „immer schon gewohnt war“. Das Bento-Magazin vom Spiegel weiß auch hier Genaueres.
Fazit: Die Welt wird digitaler, ganz Junge wollen nicht mehr nur arbeiten, Generationenunterschiede werden durch die fortschreitende Digitalisierung noch sichtbarer werden. Wie werden die gesellschaftlichen Reaktionen darauf sein?