Warum brauchen wir ungehorsame Manager?

Die Frage auf diese Antwort gibt der Gründer und Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums Klaus Schwab im Standard-Interview.

Zur Ausgangslage:
– verstärkte soziale Polarisierung
– Wachstum der Weltwirtschaft mit drei 3 statt wie früher 5 Prozent
– Verdoppelung des Bruttosozialproduktes alle 24 statt wie früher alle 15 Jahre
– härterer Verteilungskampf
– vierte industrielle Revolution mit zunehmender Digitalisierung verschärft die Situation

Zu den Folgen:
– Gewinner sind die mit den besten Talenten, den besten Innovationen, dem meisten Wagniskapital
– Verlierer sind die mittleren Einkommensschichten
– Die Gesellschaft wird vermehrt radikalisiert und empfänglicher für populistische Kräfte
– Das Problem = die Herausforderung trifft nicht nur Politiker, sondern auch Manager

Was können und sollen Manager tun?
– Mithelfen beim Eliminieren der Faktoren, die unsere Wirtschaftsordnung untergraben
– Modernere Definition des Unternehmenszweckes erarbeiten
– Etablierung der Unternehmen nicht als kapitalvermehrende Selbstzweckeinrichtungen, sondern als Gemeinschaft, die in vielen Settings eingebunden ist – Schwab nannte dies schon vor über 40 Jahren in seinem Buch Stakeholderkonzept
– Wechselseitige Verantwortlichkeiten entstehen, die gemeinsamen Schicksale sind miteinander verknüpft
– Die neuen Unternehmensziele sind Stärkung, Wachstum und gesteigerte Rentabilität
– Nur das langfristige Wohl des Unternehmens und die gesellschaftliche Ausrichtung sind das Ziel

Unsere Conclusio lautet wie?
Das Konzept der Gemeinwohlökonomie ist nicht vom Himmel gefallen, Vorläufer wie Klaus Schwab haben Grundlagen erarbeitet und den Boden aufbereitet für ein Thema, das mittlerweile im Trend ist und erste Transformationen bewirkt. Hier heißt es dranbleiben!

Quelle: www.derstandard.at
Bildquelle: pixabay.com

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