Der Standard macht sich mit Karin Bauer sehr verdient um die Thematik der menschlichen Ressourcen. Im Rahmen einer Expertenrunde wurden wichtige Themen angesprochen.
– Gesucht werden Fachkräfte, die bestehende Geschäftsmodelle ins Digitale drehen können.
– Das reine Posten-Besetzen reicht nicht mehr, Kompetenzen zählen.
– Vielfalt wird möglich, weil die Kompetenzen halt nicht nur dort zu finden sind, wo viele sie aufgrund des bis jetzt oft favorisierten Lebenslaufes automatisch verorten.
– Die gute alte Bewerbung wird ersetzt durch „Sich-zeigen und Gefunden-werden“.
– Die Digitalisierung der Arbeitswelt verstärkt die Sinnsuche, hier fehlen noch Antworten.
– HR wird von der oft „geduldeten“ Abteilung zum wichtigen Sparring Partner der Geschäftsführung und des Vorstandes.
Da haben wir etwas zu ergänzen! Einerseits gibt es die Tendenz, die Personalsuche über digitale Maßnahmen (sinnvollerweise) zu vereinfachen, beispielsweise durch Bewerbungsportale.
Andererseits wird auch versucht, den Kern des Recruitings (die „richtige Passung“) ebenfalls durch alternative Online-Anbieter zu ersetzen, also „Mitarbeiter-to-go“ oder so ähnlich.
Wir schließen zwingend daraus, dass man entweder Zufallstreffer landet oder die Leistung von kompetenten HR-Spezialisten braucht, die ihr Handwerk verstehen und mit Gespür die menschliche Komponente abdecken. Nicht immer ist der besonders sympathische und gut-ausgebildete Mitarbeiter der richtige, die Zwischentöne entscheiden oft über Erfolg und Misserfolg einer begonnenen Zusammenarbeit. Besseres Recruiting hilft, immense Folgekosten und Aufwände zu vermeiden, der Erfolgsfaktor für Personaldienstleister der Zukunft und auch schon jetzt.
Quelle: www.diepresse.com
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